Um den versunkenen Handelshafen Rungholt ranken sich Legenden, die von göttlichem Strafgericht und untergegangenen Reichtümern erzählen. Deutlich näher an den historischen Fakten handelt der Roman „Die letzten Tage von Rungholt von Kari Köster-Lösche. Am Mittwoch, 13. März, steht dieses spannende Werk im Mittelpunkt unseres „PraeHistorischer Salons“.

Auf der Veranstaltung folgen wir der Autorin in die Zeit der „Großen Mandränke“, jener verhängnisvollen Sturmflut des Jahres 1362, die die Küstenlinie Schleswigs verschob und das Kirchspiel Rungholt ausradierte. Der Roman spiegelt die wirtschaftlichen und politischen Verhältnisse des 14. Jahrhunderts, im Spannungsfeld zwischen dänischen und deutschen Herrschaftsgebieten. Besondere Aktualität gewinnt Rungholt auch durch den archäologischen Fund der Hauptsiedlung im Jahr 2023, von dem der 1996 geschriebene Roman allerdings noch nicht wissen konnte.

Die Veranstaltung findet wie immer statt von 19.30 bis 21 Uhr im großen Vortragssaal des Landesmuseums. Der Eintritt beträgt 8 Euro, ermäßigt 4 Euro, Mitglieder des Landesvereins frei. Wissenschaftliche Kommentatoren sind die Schleswiger Archäologin Dr. Ruth Blankenfeldt sowie der hannoversche Historiker Prof. Dr. Carl-Hans Hauptmeyer. Romanauszüge liest die Schauspielerin Hanna Legatis, die auch die Moderation übernimmt. Im Anschluss gibt es das Angebot, in kleinerer Runde bei einem Umtrunk zu diskutieren. Umfangreiche Informationen zur Reihe PraeHistorischer Salon finden Sie hier.

PraeHistorischer Salon: „Die letzten Tage von Rungholt“