Einen Beitrag zur frühest-neuzeitlichen Archäologie präsentieren wir am Donnerstag, 27. Februar 2025: Die Hinterlassenschaften der „Republik Freies Wendland“, einem Protestdorf der Anti-Atomkraft-Bewegung, werden von Dr. Attila Deszi (Universität Tübingen) in den Fokus gerückt. Deszi präsentiert in seinem Vortrag seine eigenen Untersuchungen, für die er 2024 bereits den vom Landesverein geförderten Studienpreis für Archäologie erhalten hatte.
Deszi fügt in seiner Untersuchung archäologische Artefakte, historische Fotos und mündliche Überlieferungen zu einem anschaulichen Gesamtbild zusammen. Er rekonstruiert den Alltag in dem Hüttendorf, in dem einst rund 2000 Menschen gegen ein nukleares Endlager protestierten. Das provisorisch errichtete Dorf hatte nur rund einen Monat Bestand, bevor es im Mai 1980 von der Polizei geräumt wurde.

Der Vortrag „Jenseits des Zeitalters der Zerstörung – Archäologie der Republik Freies Wendland“ findet am 27. Februar im Vortragssaal des Landesmuseums Hannover statt. Der Eintritt ist wie immer frei, um Spenden wird gebeten.